Gerade komme ich von einer Fototour aus Island zurück. Ich fühle mich noch etwas benommen. Nicht das ich Probleme mit dem Jetlag hätte. Vielmehr stehe ich noch unter den unglaublichen Eindrücken der letzten Tage. Nicht selten musste ich mir den schwarzen Lavasand aus den Augen reiben, um zu glauben, was ich gerade sah. Wohin ich auch kam, überall raubten mir Landschaften den Atem, die just einem Traum entsprungen zu sein schienen.
Hier bedrohlich und düster, gleich der Szenerie eines apokalyptischen Science Fiction-Films. Dort heiter und lieblich wie die Illustration eines Kindermärchenbuchs. Stets aber bizarr und farbenfroh. Und mit nichts anderem zu vergleichen, was ich bislang auf der Welt gesehen habe. Ein einziger Traum, nicht nur für Landschafts- und Naturfotografen.
Das kleine Land am Polarkreis ist bekannt als Insel aus Eis und Feuer und hat doch ungleich mehr zu bieten. Die Natur hat hier virtuose Höchstleistungen vollbracht. Und das schöpferische Werk ist doch noch längst nicht vollendet. Island ist geologisch gesehen noch ein Kleinkind und in stetem Wandel begriffen. An kaum einem anderen Ort ist der Kampf der Elemente so unmittelbar zu spüren wie in Island. Die häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüche, fauchende Geysire und die überall dampfende Erde sind nur die spektakulärsten Zeugnisse dieser natürlichen Dynamik.
Es war übrigens nicht nur mein persönliches Debüt auf Island, sondern auch eine Premiere für den Einsatz meiner Nikon D800 auf einer größeren Tour. Nun gilt es erst einmal, tausende Fotografien zu sichern und zu sichten. Bei der D800 mit ihrer epochalen Bildgröße entspricht das dann eben mal mehreren hundert Gigabyte Bilddaten. Mein Server läuft bereits seit Stunden auf Hochtouren. Das Artikelbild vermittelt eine erste Impression und zeigt eine typische vulkanische Landschaft im Hochland. Weitere Bilder folgen in Kürze, ich bin schon selbst sehr gespannt.
Eines ist aber jetzt schon sicher. Mein nächster Besuch Islands wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Da ich mich bei der Tour auf den Süden und das Hochland konzentriert habe, gibt es schließlich viele Gebiete, die es noch zu entdecken gilt. Und auch Polarlichter und Eishöhlen, zugefrorene Wasserfälle oder Begegnungen mit den gelbäugigen Polarfüchsen. Und vielleicht sogar mit Trollen und Elfen?
Ein eindrucksvoller und spannender Artikel, der schon jetzt Spaß auf mehr macht. Ich bin schon heute auf deinen nächsten Artikel und natürlich weitere deiner beeindruckenden Bilder gespannt!
Vielen Dank für dein freundliches Feedback, Stephan! Ich werde mir Mühe geben, regelmäßig Artikel und Bilder zu posten ; )
Nicht schlecht, Herr Specht, ich sehe die Flugzeugbuchung hat sich absolut gelohnt!
Gib Deinem Rechner mal die Sporen damit er noch nen paar coole Bilder ausspuckt…
Besten Dank Holger! Nun, das Back-up ist immerhin schon durch, jetzt gehts an Selektieren und schon in Bälde wird dann auch etwas mehr zu sehen sein.
Brilliant…is this an aerial shot?
Hello Shamik, thanks a lot for your nice feedback. You´re right, that´s an aerial I shot above the highlands area. Therefore we chartered a small plane and previously arranged „open doors and windows policy“ with the pilot. It was pretty frosty, but it was worth it =)