Allen meinen Lesern möchte ich ein gesundes, erfülltes und glückliches neues Jahr wünschen. Ende Dezember war der Winter mit starken Schneefällen und eiskalten Temperaturen endlich auch in Deutschland angekommen. Einige Tage später pausiert der Winter jedoch schon wieder. Das erste Bild des Monats zeigt deshalb eine winterliche Impression aus Island und zwar aus Landmannalaugar.
Landmannalaugar bedeutet zu deutsch „warme Quellen der Menschen von Landsveit“und weist auf die heißen Quellen und den Bezirk Landssveit hin. Das Naturschutzgebiet im Hochland gilt als eine der schönsten Gegenden der Insel. Auch auf mich übt die Gegend nach wie vor eine große Faszination aus. Die zahlreichen vulkanischen Erscheinungen und vor allem die extreme Farbigkeit und malerische Anmutung der Berge zieht mich bei jedem Besuch der Insel von Neuem in den Bann.
Die Farbigkeit des Gesteins ist auf die starke vulkanische Aktivität in der Region zurückzuführen. Typisch sind rötlich-braune Hänge (Rhyolith, Quarz), die unter anderem am Brennisteinsalda zu finden sind. Aus graublauem Pechstein bestehen hingegen die Flanken des Vulkans Bláhnjúkur. Das Obsidianlavafeld Laugahraun glänzt hingegen schwarz und dazwischen malen Schwefel, Kalk und andere Elemente immer wieder gelbe, graue, blaue und andere Farbtupfer in die Landschaft. Leuchtend grüne Moose und Flechten setzen weitere Farbakzente.
Trotz des winterlichen Eindrucks entstand dieses Foto nicht etwa im Winter, sondern bereits Anfang September, als der erste Schnee die bunten Berge mit einer weißen Patina versehen hatte. Der Schneefall setzt hier schon früh ein und die weiße Pracht bleibt teilweise bis in den Hochsommer hinein in den Hochlagen liegen.