Die Landschaftsfotografie des Monats führt uns dieses Mal auf die einzigartige Inselkette der Lofoten im äußersten Norden Norwegens. Auf der Insel Vestvågøya liegt der atemberaubende Strand Haukland Beach, welchen wir uns Anfang März als Fotostandort für den Sonnenuntergang auserkoren haben.
Man findet den Strand ungefähr 10 Kilometer von Leknes, auf der Nordseite Vestvågøyas. Der beeindruckende, zwei Kilometer lange Strand gilt als einer der schönsten auf den Lofoten. Und das völlig zu Recht. Dank seiner halbmondförmigen Gestalt, dem weißen, feinen Sand und den türkisen Wasserfarben kommt im hier im Sommer regelrecht karibisches Flair auf und magnetisiert Einheimische wie Touristen. Das man sich mehrere hundert Kilometer nördlich des Polarkreises befindet, wird dem Badebesucher eigentlich erst richtig bewusst, wenn er seinen Fuß in das verlockende Nass gesetzt hat. Dann nämlich wird es eiskalt. Viel wärmer als 12° Grad ist das Meer hier selbst an den sonnigsten Sommertagen nicht. Dafür erwärmen die großartigen Ausblicke das Herz des Naturfreunds: der ohnehin sehr pittoreske Traumstrand ist eingebettet in steile, saftig grüne Felswände. Vor dem Auge ragen wie aus dem Nichts kommend, schroffe Gebirgszüge aus dem Wasser. Einziger Wermutstropfen: im Sommer kann es hier schon einmal etwas voll werden.
Im Winter verirren sich indes nur wenige Besucher hierher und dann meistens Landschaftsfotografen. Nicht von ungefähr, denn wenn sich die Landschaft hier in weißer Pracht präsentiert, verbreitet sie noch einmal einen gänzlich anderen, arktischen Charme. Eine Kulisse, wie aus Disney Frozen. Keine Frage also, dass wir hier einen Stop einlegen mussten. Wir hatten Glück, denn außer uns war kein einziger anderer Fotograf geschweige denn Tourist vor Ort, so dass wir den Bilderbuchstrand für uns allein hatten.
Die Fotos allerdings waren hart erarbeitet. Um überhaupt erst einmal zum Strand zu kommen, mussten wir uns eine Schneise durch mannshohe Schneefelder schlagen. Unten am Ufer angekommen peitschten uns immer wieder scharfe Orkanböen entgegen. Eisige Wellen dürsteten geradezu danach, unsere Stative ins Meer zu ziehen. Gischt überzog immer wieder unsere Kameras und Filter und uns selbst. Und sogar unsere schweren Fotorucksäcke „schwebten“ über den Strand, wenn wir sie nicht festhielten. Es galt also tunlichst auf unsere Ausrüstung und auch uns selbst aufzupassen. Man kann sich vorstellen, dass eine Langzeitbelichtung unter diesen Bedingungen eine einigermaßen große Herausforderung war. Einige Aufnahmen sind mir aber dennoch gelungen und allein dafür hat sich die Visite beim Haukland gelohnt und ich werde sicherlich einmal wiederkehren.
Ach ja, die Lofoten 🙂 Wundervoll! David, da hast du den Vogel mit abgeschossen. Ein Traumbild! Würde ich mir hier glatt hinhängen 🙂 Unser Backpacker waren auch oft in Norwegen unterwegs. Immer wieder ein Traum.
LG Jan
Hallo Jan, vielen Dank. Ja, Norwegen ist immer eine Reise wert, nicht nur für Fotografen 🙂 Wenn du dir das Bild hinhängen möchtest, wie wäre es mit einem großformatigen Kunstdruck? Wenn du magst, schau mal hier: https://www.davidkoester.de/shop/kunstdrucke/
Hört sich gut an! Muss ich mal mit unserem Office abklären 🙂 Da findet sich vlt. irgendwo Platz. Danke für den Link. Gucke später mal rein.
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