St. Lucia – Tropisches Inselparadies in der östlichen Karibik
Es ist Sommer und was für einer. Und so habe ich als Landschaftsfotografie des Monats passenderweise ein tropisches Motive ausgesucht. Die Reise führt uns dieses Mal in den kleinen Inselstaat St. Lucia. Die Insel gehört zur Gruppe der Kleinen Antillen, die sich wie an einer Perlenkette in der östlich Karibik aneinander reihen. Neben Saint Lucia gehören auch noch andere Ministaaten wie etwa St. Vincent und die Grenadinen, Martinique, Grenada, Dominica, Guadeloupe oder Barbados zu dieser Gruppe. Auf St. Lucia leben kaum mehr Menschen als in einer deutschen Kleinstadt. Und doch hat das Inselchen sehr vieles zu bieten. Vor allem natürlich Natur.
Saint Lucia ist der Inbegriff der tropischen Inselidylle. Romantische Buchten, Palmen gesäumte Traumstrände, türkises Wasser, eine kunterbunte Unterwasserwelt oder kreolische Lebensfreude findet man hier genauso, wie auf ihren Nachbarinseln. Was sie von diesen aber unterscheidet ist ihr deutlich vulkanisches Antlitz.
Die Pitons – Vulkanisches Wahrzeichen der Kleinen Antillen
Gekrönt wird die Insel von den zwei markanten Spitzen der erloschenen Vulkane Deux Pitons. Die mit dichtem Urwald bewachsenen, leuchtgrünen Gipfel sind weithin zu sehen und ragen als Gros Piton 770 Meter und Petit Piton 743 Meter in den blauen Himmel. Sie bestehen aus erkalteter Lava und sind das unumstrittende Wahrzeichen der Insel. Den schönsten Blick auf die beiden erloschenen Vulkankegel hat man von der Ortschaft Soufrière, die bis hoch in die tropischen Berge reicht. Die kleine Gemeinde liegt an der Südwestküste von St. Lucia und war einst die Hauptstadt des winzigen Inselstaates. Diesen Status hat sie mittlerweile an Castries abgegeben. Dafür gilt sie heute als touristischer Hotspot, was sie nicht nur den Pitons, sondern auch den traumhaften, oft vulkanisch dunklen Stränden zu verdanken hat. Der bekannteste unter ihnen ist sicherlich die Anse Chastenet.
Fumarolen und Mudpools in der Karibik
In Soufrière kann man aber nicht nur Vulkankegel bestaunen, sondern sogar in einen hineinfahren. Der gern all „Drive-in-Vulkan“ beworbene Soufrière ist mit seinem befahrbaren Krater wohl ziemlich einzigartig in der Karibik, wenn nicht weltweit. Die Caldera steht als Naturpark Pitons unter Naturschutz. Dort gibt es auch stinkende, aber gesunde Schwefelquellen (Sulphur Springs). In den heißen Mineralbädern, die König Ludwig der XVI. bauen ließ, kann man die Seele baumeln lassen. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall und ist auch etwas surreal. Schließlich erwartet man blubbernde Schlammlöcher, bunte Vulkanlandschaften und dampfene Fumarolen eher auf Island, denn in der Karibik. Ein weiteres Higlight in den Diamond Botanical Gardens sind die Diamond Falls – einen hübschen, ebefalls schwefelhaltigen Wasserfall.
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