Als Nikon im letzten Frühjahr die D800 vorstellte, war das Aufsehen in der Fotoszene groß. Mit 36 Megapixeln wagte sich Nikon in bislang nicht gekannte Pixelsphären im Kleinbildbereich vor. Die Reaktionen reichten von verständnislosem Kopfschütteln bis zu überschwänglicher Euphorie. Nachdem ich nun selbst über ein Jahr mit der Kamera arbeite, ist es Zeit für ein Resümée.
Ist die D800 tatsächlich der erhoffte technische Quantensprung oder schlicht ein Marketing-Gag? Ist sie protziges Blendwerk für Angeber oder eine echte fotografische Bereicherung? Rückblickend kann ich sagen, dass alles mehr oder minder zutrifft. Fakt ist, die Kamera polarisiert bis heute. I AM THE BIG PICTURE heißt es im selbstbewussten Werbeslogan von Nikon. Der Pixelreichtum ist in der Tat das unübersehbare Alleinstellungsmerkmal dieser Kamera. Er ist aber nicht nur ihr Segen, sondern ihr Fluch zugleich.
Einerseits wird mit der D800 eine fotografische Qualität möglich, die man so im Spiegelreflexbereich bis dato nicht kannte. Andererseits ist sie eine sehr fordernde Kamera. Weder verzeiht sie eine Nachlässigkeit des Fotografen, noch arrangiert sie sich mit indäquatem Zubehör. Wer mit der D800 glücklich werden will, wird mit ziemlicher Sicherheit sein fotografisches Verhalten anpassen und Kompromisse eingehen müssen. Nicht von ungefähr dauerte es nicht lange, bis das Megapixelwunder in Fotografenkreisen einen Ruf als sensible Diva weghatte.
Bevor ich jetzt über die Vor- und Nachteile der D800 im Einzelnen berichte und auch einige Beispiele vorstelle, möchte ich eines vorweg nehmen: Trotz aller Allüren hat es mir die Grande Dame aus dem Hause Nikon wirklich angetan.
Nikon D800 – Vorteile und Stärken
1. Bildgröße und Detailreichtum
Das herausragende Merkmal der D800 ist freilich die opulente Bildgröße von 36,3 Millionen Pixeln (7.360 x 4.912 px). Das klingt nicht nur gewaltig, es sieht vor allem gewaltig aus. Die Betrachtung von Aufnahmen am Bildschirm gerät zu einem fast cineastischen Erlebnis. Es ist schlicht beeindruckend, wie tief man plötzlich in seine Bilder „hineingehen“ kann.
Die Bildgröße per se verschafft auch eine bisher nicht gekannte Flexibilität bei der späteren Bildbearbeitung. Man hat vor allem extrem viel Spielraum für kreativen Beschnitt. Selbst wenn ich ein Foto um die Hälfte beschneide, bleiben immer noch beachtliche 18 Megapixel über. Natürlich soll das keine Einladung zur Nachlässigkeit sein. Unkonzentriertes Arbeiten verbietet sich mit der D800 ohnehin, wie ich später noch ausführen werde. Dennoch kann das Beschnittpotential durchaus in Situationen von Vorteil sein, in denen entweder die Zeit für eine bedachte Bildkomposition fehlt (z. B. Luftbildaufnahmen) oder man nicht nahe genug an das Motiv herankommt (z. B. Wildlife).
Doch nicht nur die Bildgröße allein begeistert. Hinzu kommt der extreme Detailreichtum, den der Sensor abbildet. Unter Optimalbedingungen offenbart sich jede noch so feine Facette im Bild. Es ist erstaunlich, wie sich in der 100%-Ansicht jeder winzige Grashalm und jedes kleine Steinchen klar und deutlich hervortun. Selbst wenn man die Bilder später verkleinert bleibt nach meinem subjektiven Empfinden ein äußerst detailreicher, scharfer Gesamteindruck, den ich auch gern den Mittelformat-Look nenne.
Durch ihre Abbildungseigeneschaften ist die Kamera geradezu prädestiniert für alle fotografischen Metiers, in denen die Lust auf Details besonders groß ist, etwa die Landschafts- oder Makrofotografie. Gerade Fotografen, die ihre Arbeiten großformatig drucken, werden von der Kamera begeistert sein. Erst letzte Woche habe ich mehrere Fine Art Prints für eine Ausstellung in 150×100 cm fertigen lassen. Und was soll ich sagen: das ist wahrlich ein visuelles Fest!
Bildbeispiel: Detailreichtum und Vergrößerungspotential der D800
Das untere Bild zeigt einen 100%-Ausschnitt aus dem oberen Foto. Es sind Details auszumachen, die ich angesichts der Aufnahmedistanz mit bloßem Auge nicht mehr erkannt habe.
2. Dynamikumfang
Noch mehr als die Bildgröße hat mich der Dynamikumfang der D800 vom Hocker gehauen. Unglaubliche 14 Blendenstufen bildet der Kamerasensor ab. Lichtsituationen, in denen es bisher mit Sicherheit ausgebrannte Lichter oder zugelaufene Schatten gegeben hätte, meistert die Kamera souverän. In der Praxis bedeutet das für mich ganz konkret, dass ich oftmals meine Verlaufsfilter einfach in der Tasche lassen oder mir Belichtungsreihen sparen kann.
Bereits der sichtbare Tonwertumfang ist mehr als beeindruckend. Darüber hinaus verfügt die D800 aber über weitere Reserven vor allem in den Schattenpartien. Selbst in Bildbereichen, die out of the cam pechschwarz sind, kann man in der Nachbearbeitung problemlos die Tiefen zurückholen und zwar weitestgehend ohne Artefakte oder Rauschen. Aus dem schwarzen Nichts erscheinen wie von Zauberhand auf einmal Details, die wahrscheinlich selbst das menschliche Auge nicht mehr erkannt hätte. Das habe ich so bei noch keiner einzigen Kamera erlebt. Man könnte auch sagen: HDR adé. Wer wie ich wenig Lust auf umfangreiches Post Processing hat wird sich freuen.
Bildbeispiel: Dynamikumfang der D800
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich wetten, dass es sich hier um ein HDR-Bild handelt. Ist es aber nicht. Tatsächlich habe ich vor Ort unterbelichtet um die Zeichnung in den Lichter zu erhalten. In Lightroom 4 habe ich dann mittels Tonwertkorrektur die Tiefen zurück geholt. Das war es dann auch schon.
3. Rauschverhalten
Dieser Punkt war meine größte Sorge, nachdem ich mich erstmalig mit den Spezifikationen der Kamera vertraut gemacht hatte. Immerhin hat Nikon gegenüber den Vorgängermodellen die Abmessungen des Vollformatsensors (36 × 24 mm) nicht vergrößert, dafür aber dreimal so viele Pixel darauf untergebracht. Angesichts der hohen Pixeldichte befürchtete ich das Schlimmste. Das hat sich indes als völlig unbegründet erwiesen. Das Rauschverhalten ist als schlichtweg phänomenal zu bezeichnen. Bei der Weiterentwicklung der Engine (Expeed 3) hat Nikon ganze Arbeit geleistet.
Die D800 rauscht in den meisten Fällen wahrnehmbar erst ab ISO 800. Dabei handelt es sich um ein marginales Farbrauschen, dass man in der Nachberarbeitung mit minimalsten Einstellungen problemlos wieder eliminieren kann. Das niedrige Rauschniveau bleibt dann bis ISO 1.600 nahezu konstant. Bemerkenswert ist auch, dass bis zu dieser Grenze kaum ein Textur- oder Farbverlust auftritt. Danach wird das Rauschen deutlicher wahrnehmbar, ist aber bis ISO 6.400 immer noch als gut zu bewerten. Selbst bei den maximal möglichen ISO 25.600 kann man die Fotos im Notfall durchaus noch gebrauchen. Und ganz ehrlich: für welche Zwecke sollte man diese Empfindlichkeit überhaupt benötigen? Die D800 ist also bestens für Available Light- und Nachtaufnahmen gerüstet.
Bildbeispiel: Rauschverhalten der D800
ISO 1.600, Belichtung 30 Sekunden, f/2.8, 14 mm, interne Rauschreduzierung aktiviert, kein Entrauschen in EBV (hier nur Tiefenkorrektur und Anpassung des Weißwerts). Das zweite Bild zeigt 1oo%-Ausschnitt aus dem 36-Megapixel-Bild.
4. Metering
Das neue Auofokussystem der D800 ist mit üppigen 51 Messfeldern ausgerüst, 15 davon sind Kreuzsensoren. Das Scharfstellen des Motivs gelingt ab einem Lichtwert von -2, was ungefähr der Leistung des menschlichen Auges entspricht. Eine beachtliche Leistung, wie ich meine. Bis zu einer Lichtstärke von 5.6 sind alle 51 Fokusmessfelder nutzbar. Danach funktionieren bis Lichtstärke 8.0 immerhin noch elf Messfelder. In der Praxis erlaubt das ein spürbar längeres Arbeiten mit Autofokus unter schwierigen Lichtbedingungen (Dämmerung, etc.) bzw. beim Abblenden. Dies verschafft auch neue Freiheitsgrade beim Einsatz von Konvertern, die naturgemäß einiges an Licht schlucken. Der Autofokus arbeitet (wenn nicht gerade das unten beschriebene Fokusproblem vorliegt) schnell und präzise, reagiert allerdings auch äußerst sensibel auf jegliche Bewegung. Dabei ist es unerheblich, ob diese vom Motiv oder des Fotografen ausgeht. Die Belichtungsmessung wird durch den neuen RGB-Sensor zuverlässig erledigt und erlaubt in Verbindung mit dem Sensor die Ausnutzung eines extrem breiten Tonwertspektrums. Eine echte Stärke der D800, auch wenn ich selbst meistens manuell belichte.
5. Full HD-Film
Zwar zähle ich mich bislang eher selten zur Bewegtbild-Fraktion, doch soll die vorhandene Filmfunktion nicht unerwähnt bleiben. Immerhin bietet die D800 die Möglichkeit, in sendetauglicher Full HD-Qualität (bis 1080p, 30 fps) zu filmen. Der professionelle Anspruch wird durch die entsprechenden Anschlüsse und das mov-Format unterstrichen. Schlussendlich bekommt man mit der D800 eine vollwertige Filmkamera quasi inklusive. Die kurze Sequenz, die ich auf Fuerteventura aufgenommen habe, vermittelt einen ersten Eindruck der filmischen Qualitäten.
Beispiel: Filmen mit der D800
Sequenz ohne weitere Hilfsmittel mit D800 gefilmt, aufgenommen in Full HD und auf Webqualität reduziert
6. Features
Die D800 ist vollgepackt mit Features. So gibt es Funktionen für HDR-Aufnahmen, RAW-Entwicklung oder Timelapse, um nur einige zu nennen. Sicherlich ist es Geschmackssache, ob man das als Spielerei oder oder Bereicherung empfindet. Interessant finde ich persönlich die Zeitraffer-Option. Natürlich gibt es dafür externe Tools, mit denen man wesentlich präziser zu Werke gehen kann. Wenn man Timelapse mag, aber sich aufwendiges Zusammensetzen und Rendern von Einzelaufnahmen sparen möchte, ist es aber durchaus ein Gimmick mit Mehrwert.
Besonders nützlich finde ich, dass die D800 über einen programmierbaren Timer verfügt und Mehrfachbelichtung unterstützt. Beides ist zwar nicht D800-spezifisch, denn auch andere Nikon-Kamera im gehobenen Segment können damit glänzen. Dennoch sind die Features alles andere als selbstverständlich. Schon desöfteren habe ich erlebt, das Nutzer anderer Kamerahersteller ob dieser Funktionalitäten ein wenig neidisch wurden.
7. Ergonomie, Bedienung
Während die D800 bei den Pixeln Größenrekorde einfährt, gibt sie sich bei Abmessung und Gewicht für ihre Kameraliga recht bescheiden. Verglichen zur D4 oder gar Mittelformatgehäusen wirkt die D800 geradezu zierlich. Mit gut 900 Gramm Gewicht ist sie sogar etwas leichter als die D700. Fotografen, die wie ich regelmäßig ihr Equipment über Stock und Stein schleppen, werden das zu schätzen wissen. Das Gehäuse liegt perfekt in den Händen (zumindest in meinen, die nicht allzu groß sind) und hat dank der Magnesiumlegierung eine wertige Haptik.
Nikon hat auch das Bedienkonzept überarbeitet und die Kamera mit einem neuen Multifunktionsrad ausgestattet. Dieses erlaubt einen schnellen Wechsel zwischen den einzelnen Betriebsmodi (Einzelbild, Serienbild schnell/langsam, Timer, Leise Auslösung. Spiegelvorauslösung). Gleichzeitig ist hier auch der schnelle Zugriff auf einige wichtige Aufnahmeparameter möglich. Nach kurzer Eingewöhnungszeit würde ich den neuen Ansatz als gelungen bezeichnen. Die Menüführung ist Nikon-typisch sehr übersichtlich, so dass man trotz aller Funktionsvielfalt den Überblick behält. Dank der reichlich vorhandenen Bedien- und Sichtelemente am Gehäuse wird man das Menü aber ohnehin nicht allzu häufig bemühen müssen. Die Tastenbelegungen selbst kann man sehr flexibel nach eigenem Gusto konfigurieren.
Der große Pentaprismensucher gewährt im wahrsten Sinne einen guten Durchblick und bildet vorbildliche 100% des Bildfeldes ab. Für meinen Geschmack könnte er allerdings noch etwas heller sein und etwas stärker vergrößern, was aber Wunschdenken auf hohem Niveau ist. Sehr hilfreich finde ich den virtuellen Horizont, welcher seinem Pendant im Flugzeug-Cockpit entlehnt ist. Diese digitale Wasserwaage hilft ungemein bei der präzisen Ausrichtung in der Vertikalen und der Horizontalen. Toll ist, dass dieser auch im optischen Sucher eingeblendet werden kann.
Insgesamt erlaubt die D800 ein sehr angenehmes und effizientes Arbeiten.
8. Anschlüsse/Schnittstellen
Vielleicht nicht gerade das Thema mit dem höchsten Glamour-Faktor, aber dennoch für den Handling-Spass nicht zu vernachlässigen. Zunächst finde ich es lobenswert, dass die D800 mit einer zeitgemäßen USB 3.0-Schnittstelle ausgestattet ist. Dadurch geht das Übertragen der Datenmassen einigermaßen flott vonstatten. Allerdings hätte ich Kamera seitig einen Standardanschluss begrüßt. Hier geht Nikon leider einen Sonderweg, so dass handelsübliche USB-Kabel nicht einsetzbar sind. Weiterhin gibt es Anschlüsse für HDMI, Kopfhörer und Mikrofon, was insbesondere die Filmer unter den D800-Usern freuen dürfte. Ferner ist die Kamera mit einem Blitzsynchron-Anschluss sowie einem zehnpoligen Anschluss versehen. Gut hätte ich es gefunden, wenn Nikon letzeren Anschluss doppelt spendiert hätte, da dieser von mehreren Zusatzgeräten benötigt wird, die zumindest bei mir auch gemeinsam zum Einsatz kommen (z. B. GPS-Sender und Fernauslöser).
Die D800 verfügt über zwei Speicherkarten-Slots, je einen für Compact Flash und einen für SD. Letzterer ist erfreulicherweise abwärtskompatibel, so dass man neben der aktuellen SDXC-Klasse auch ältere SDHC-Karten problemlos nutzen kann, wenn man denn möchte (SDXC ist natürlich schneller). Persönlich hätte ich zwei SD-Schächte präferiert, weil man üblicherweise nicht mit zweierlei Speichermedien unterwegs möchte. Die Konfigurierbarkeit der Slots ist vorbildlich. Man kann wählen, ob man die zweite Speicherkarte als zusätzlichen Überlaufspeicher, als redundanten Back-up-Speicher oder als Speicher für ein zweites Dateiformat (z. B. Kombination RAW – jpeg) nutzen möchte.
Im zweiten Teil des Artikels gehe ich auf die Nachteile und Schwächen der D800 ein und berichte, was im Umgang mit der Kamera im Speziellen zu beachten ist. Etikette für die Diva sozusagen.
Bildnachweis: Titelbild (c) Nikon Europe BV, andere Bilder und Film: eigene Aufnahmen
Hallo! Ich fotografiere mit der „Diva“ jetzt über ein Jahr intensiv. Ich kann alles im Großen und Ganzen bestätigen. Bis auf die Belichtung. Die bleibt bei allen erdenklichen Einstellungen ein Glücksspiel. Jedes moderne Handy erledigt das konstanter und genauer. Das heißt in der Praxis, ein Test Foto, Kontrolle und noch ein Foto. Hoffen das das Objekt in der Zwischenzeit nicht auf und davon ist. Bei der Tierfotografie nicht zu akzeptieren!
Liebe Grüße, viel Erfolg, Reiner.
Hallo Reiner, vielen Dank für deinen Kommentar! Das habe ich häufiger auch schon von anderen D800-Usern gehört. Die meisten berichten, dass die Bilder gerade bei Integralmessung tendenziell heller erscheinen als bei anderen Kameramodellen. Das kann aber auch mit dem sehr hohen Dynamikumfang zu tun haben. Am besten du fotografierst mal einige Testreihen mit den verschiedenen Belichtunsgmodi und unter verschiedenen Lichtbedingungen und schaust dir dann einmal die Histogramme an. Sollte es eine durchgängige Unter- oder Überbelichtung geben, würde ich hier einfach dauerhaft eine entsprechende Belichtungskorrektur einstellen.
Wie geschrieben, bei mir passt die automatische Belichtungsmessung soweit, egal welchem Metering-Modus ich verwende. Die Belichtungsmesssung der D800 ist nach meiner Erfahrung allerdings (genau wie der z. B. der Autofokus) recht sensibel, d. h. bereits kleinere Verschwenkungen können dann schon mal zu komplett abweichenden Ergebnissen führen. Das könnte evtl. deine Erfahrungen mit der „nicht konstanten“ Messung erklären. Da ich vorrangig Landschaften fotografiere, wähle ich meine sämtlchen Einstellungen aber ohnehin meist manuell und schalte mir das dabei das Livehistogramm zu.
Viel Erfolg und ebenfalls liebe Grüße, David
Hallo David, vielen Dank für diesen umfassenden Erfahrungsbericht. Ich bin die Pixeljag schon lange satt und bedauere es, dass der „Groschen“ irgendwie bei vielen Kameraherstellern noch immer nicht gefallen ist.
Was mir bei der D800 und dem Nachfolger D810 besonders gefällt, der hohe Dynamikumfang. Der fühlt sich fast so an, wie ein CCD Sensor. Wenn ich die Fotos mit der H3II vergleiche, ist das schon auf dem gleichen Niveau. Die Nuancen, die es da noch zu unterscheiden gilt, bedürfen ganz extremen Kontrasten und einen Blick in die 100% Ansicht. Was ich nicht verstehe, viele Zeitschriften testen den Dynamikumfang niedriger als er ist. Manchmal schneiden sogar die Canon DSLRs besser ab im Bereich des Blendenumfangs. Ob da mal so alles mir rechten Dingen zugeht?
Viele Grüße aus Köln
dirk
Hallo Dirk,
vielen Dank für dein nettes Feedback. Ja, ich meine mit der D800, spätestens der D810, die aus meiner Sich über nochmals deutlich besseren Sensor verfügt, braucht man sich kaum mehr hinter Mittelformat zu verstecken.
Da ich Testberichte meist ohnehin zu abstrakt und wenig praxisrelevant finde (deshalb lese ich wenn überhaupt auch eher die amerikanischen Tests), kümmere ich mich eigentlich wenig darum. Für mich ist entscheidend, was das Equipment in der Praxis kann. Und da ist der Dynamikumfang von D800 und D810 einfach unglaublich gut und ein Quantensprung gegenüber allen bisherigen Kameras, die ich im Einsatz hatte. Übrigens kenne ich auch viele Kollegen aus dem Canon-Lager, die genau deshalb dann doch noch zu Nikon gewechselt sind.
Viele Grüße aus Halle, David