Thailand Bilder – Fotos aus dem Land des Lächelns

Thailand – Traumreiseziel mit Schönheitsfehler

Es ist gerade ein paar Tage her, dass wir aus dem schwülwarmen Thailand ins winterlich kalte Deutschland zurück gekehrt sind. Was bleibt, sind viele schöne Erinnerungen an offene, freundliche Menschen inklusive so einiger schräger Begebenheiten, traumhafte Strände und eine durchaus dramatische Landschaft mit beeindruckender Flora und Fauna.

Thailand bezeichnet sich selbst gern als Land des Lächelns. Ob die Thailänder so oft lächeln, weil durch ihren immensen Chili-Konsum ihr Endorphinspiegel so hoch ist? Oder die buddhistische Religion den Thais trotz oft schwieriger Lebensbedingungen Zufriedenheit schenkt? Oder es zur hiesigen Kultur gehört, Probleme einfach wegzulächeln? Oder ist es gar einfach ein touristischer Slogan? Das bleibt wohl das Geheimnis der Thailänder. Sicher ist aber, das das Land jedem Thailand Reisenden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern vermag. Schließlich kommt es der Vorstellung eines Traumreiseziels recht nahe. Ausladende, oft blendend weiße Strände, tropische Kokospalmen, glasklares türkises Wasser und exotischer Dschungel. Dazwischen dramatische Karstformationen, malerische Wasserfälle, eine aufregende Tierwelt, pompös-vergoldete Tempel und riesige Buddha-Statuen. Leider aber oft auch viele Touristen. Sehr viele. Allein in 2017 besuchten über 35 Millionen Menschen das Land, also gut die Hälfte der eigenen Bevölkerung. Und das ist vielerorts leider schwerlich zu übersehen.

Tropische Inselwelt in der Andamanen-See

Als Thailand-Novize steht man vor der Qual der Wahl, wohin die Reise gehen soll. Die Auswahl interessanter Orte ist schier unüberschaubar, schließlich ist Thailand mehr als anderthalbmal so groß wie Deutschland und misst gut die doppelte Länge. Bei Thailand denkt man natürlich zuallererst an die schönen Strände, das war bei uns auch nicht anders. Wir haben uns deshalb entschieden, uns auf den Südwesten mit seinen endlosen Küsten und unzähligen Inseln an der Andamensee (Indischer Ozean) zu konzentrieren. Wir haben uns nur wenige Spots herausgesucht und uns dafür mehr Zeit an den einzelnen Orten gelassen. Ich habe unsere Tour so zusammen gestellt, dass wir eine bunte Mischung aus bekannten Hotspots und einigen recht unbekannte Destinationen kennen lernen konnten.

Strand von Railay Beach, Krabi, Thailand

Unsere Route führte uns zunächst nach Khao Lak, diese Urlaubsregion ca. 60 Kilometer nördlich von Phuket, die 2004 wegen des verherrenden Tsunamis weltweite traurige Bekanntheit erlangte. Von dort war es nicht mehr weit zum dramatischen Khao Sok Nationalpark, wo wir in Baumhäusern und mitten auf einem See übernachteten. Dort erlebten wir Dschungelfeeling pur fernab des Massentourimus. Dort fanden wir nicht nur die größte Blume der Welt, sondern hatten auch die ein oder andere Begegnung mit wilden Tieren, unter anderem einer Elefantenherde. Von dort ging es weiter nach Krabi, genauer in die Railay Bay mit ihren spektakulären Karstbergen mitten am Strand. Hier feierten wir auch Weihnachten, einschließlich Weihnachtsmann und Weihnachtsshow am Strand.

James Bond Island mit Felsnadel, Khao Phing Kan, Thailand

Nachdem Weihnachten ohne Gans und Kirchengang aber dennoch mit viel Tohuwabohu überstanden war, ging es weiter auf die Phi Phi Islands. Die Inselgruppe gilt als Inbegriff der tropischen Idylle, die heute nur leider durch die vielen Besucher getrübt wird. Wohl nicht zuletzt wegen Leonardo di Caprios „The Beach“, der hier (genauer auf Phi Phi Le in der Maya Bay) gedreht wurde und dem Archipel seitdem einen nicht enden wollenenden Touristenansturm bescherrt. In der ökologisch eigentlich sehr fragilen Maya Bucht hat man es dermaßen übertrieben, dass die thailändischen Behörden sie 2018 kurzerhand komplett geschlossen und bis heute nicht wieder geöfnnet haben. Trotz des Trubels hat uns die Hauptinsel Koh Phi Phi in ihren Bann gezogen. Und selbst dort findet man immer noch verborgene, kaum freqeuntierte Orte, wenn man nur etwas sucht.

Cineastischen Ruhm erlangte auch die „James Bond Island“, die nicht weit von hier entfernt ist und ebenfalls mittlerweile täglich von hunderten Schiffen voller Touristen gekapert wird. Sie ist ist Teil des Phang Nga Nationalparks mit seinen bizarren Felsinseln, welchen wir natürlich auch besucht haben.

Zu Silvester ging es in die Inselmetropole Phuket, um zwischen zehntausenden von Lampions im Nachthimmel und ebenso vielen gröllenden Menschen am Strand den Beginn des neuen Jahres fröhlich zu begrüßen. Gelegenheit, sich den Massenauflauf am Patong Beach und in der berühmt-berüchtigten Bangla Road einmal aus nächster Nähe anzusehen und einfach mitzufeiern. Von all dem Hype hatten wir aber sehr bald wieder genug und sehnten uns nach etwas Einsamkeit und Abgeschiedenheit. Und so führte uns der letzte Abschnitt unserer Reise auf die gar nicht so kleine, aber vergleichsweise unbekannte Insel Koh Yao Yai. Ein echtes Tropenparadies, dass zum Glück weitgehend noch nicht vom Massentourismus entdeckt wurde und eine Vorstellung davon gibt, wie Thailand vor einigen Jahrzehnten noch ausgesehen haben mag. Dazu passten die langen, weißen und fast einsamen Strände, Kokos- und Kautschukurwälder, das Laid-back Leben der zumeist muslimischen Insulaner. Ein wahrhaft paradisischer Abschluss unseres ersten Tête-à-Têtes mit Thailand und Südostasien.

Palmenstrand Loh Bagao Bay, Phi Phi Island, Thailand

Unter erschwerten Bedingungen: Thailand Bilder

Leider hat das Wetter nicht besonders gut mitgespielt, das ist natürlich immer ein kleines Drama für mich als Landschaftsfotograf. Obwohl ich bewusst das Zeitfenster Dezember bis Januar, die statistisch beste Reisezeit – ausgewählt hatte, war es oft regnerisch und bewölkt. Kurz nach Neujahr zog dann auch noch ein schwerer Tropensturm über die Region, teilweise wurden ganze Inseln wie Koh Phangan im Golf von Thailand, evakuiert. Wir hatten Glück im Unglück: das Zentrum des Zyklons zog entgegen der Vorhersage knapp an uns vorbei, so dass wir uns lediglich über das stürmisch-nasse Wetter ärgern mussten. Einzig auf Koh Phi Phi hatten wir 5 Tage durchgehend perfektes Sonnenwetter. Insofern konnte ich viel weniger Thailand Bilder machen als geplant, aber einige Motive habe ich natürlich dennoch nach Hause mitgebracht.

Eine erste Auswahl meiner Impressionen findest Du in meiner neuen Thailand Bilder Galerie.