David Koester Photography beschreitet neue Wege und kleidet sich ab sofort mit einem neuen Markenauftritt. Neben der nun englischsprachigen Schreibweise gibt es auch ein frisches und zeitgemäßes Logo. Warum aber eigentlich eine neue Marke?
In den letzten Jahren habe ich mich als Fotograf ständig weiterentwickelt, zu einer individuellen Bildsprache gefunden und mich zunehmend auf die Themen Landschaft und Natur fokussiert. Das bisherige Corporate Design hat diese Entwicklung einfach nicht mehr wieder gespiegelt. Kurzum: es musste ein neues Branding her.
Am Anfang stand die Entscheidung für die englische Schreibweise des Markennames. Schließlich möchte ich mit meinen Bildern ein internationales Publikum ansprechen. Auch die Besucher meiner Webseite kommen mittlerweile aus über 100 verschiedenen Ländern.
Im nächsten Schritt habe ich überlegt, ob ich es bei einem Schriftzug belasse oder eine Wort-Bild-Marke verwende. Letztlich habe ich mich im Interesse der bildlichen Aussage und einer guten Wiedererkennbarkeit für Letzteres entschieden. Die Marke soll schließlich aussagekräftig sein und visualisieren, für was ich stehe. Gleichzeitig sollte das Logo aber auch Professionalität vermitteln und deshalb elegant und unverspielt sein. Eine Melange, die auf den ersten Blick nicht unbedingt harmoniert.
Außerdem sollte das Logo allen technischen Ansprüchen genügen, die man an ein zeitgemäßes Corporate Design stellt. Eine gute Verwendbarkeit in allen Medien, egal ob Print oder online, egal ob dunkles oder helles Layout. Es sollte als transparentes Wasserzeichen auf meinen Fotos ebenso gut funktionieren wie als Header- und ico-Grafik auf meiner Webseite oder gedruckt auf Visitenkarten, Flyern und Geschäftspapieren.
Die Frage der Typografie war schnell geklärt: ich entschied ich mich für ein elegantes, serifenloses Font. Um ein optisches Gegengewicht zur Grafik zu schaffen, wählte ich eine relativ breite Laufweite der Schrift. Außerdem verwendete ich eine Kombination aus Kleinschreibung und Kapitälchen, um trotz des minimalen Schriftbildes eine gewisse Dynamik zu erzeugen.
Schwieriger wurde es dann bei der Suche nach der passenden Logografik. Diese sollte den Spagat schaffen, eingängig und illustrativ zu sein, gleichzeitig aber auch fern von Kitsch. Im Interesse der Individualität sollten auch keinesfalls immer wieder gern bemühte Symbole wie Kameras, Blenden, Filmstreifen oder sonstige Geschmacklosigkeiten darin vorkommen. Nun wusste ich also schon einmal, was ich nicht wollte. Soweit so schwierig, denn das schränkte die Motivwahl erheblich ein.
Nach einigem Grübeln kam mir dann die Eingebung: ein Berg muss her. Ein Berg? Ja, denn viele meine ausdrucksstärksten Fotografien habe ich inmitten von Bergpanoramen aufgenommen. Nichts inspiriert und begeistert mich so sehr wie einsame, weite Gebirgskulissen. Sie sind für mich der Inbegriff von natürlicher Erhabenheit. Ein Berg hat für mich auch einen gewissen Symbolwert, steht er doch für Herausforderung und Abenteuer. In den letzten Jahren haben mich vor allem Vulkane in ihren Bann gezogen. Mir kam spontan meine Villarica-Besteigung von 2010 in den Sinn. Der chilenische Villarica ist dank seiner symmetrischen Kegelform und dem schneebedeckten Haupt ein wahrer Bilderbuchvulkan und damit wie gemacht für illustrative Zwecke. Jetzt hatte ich also mein Motiv gefunden.
Als nächstes stellte sich die Frage der Umsetzung. Natürlich kann man als Fotograf auch mit Photoshop umgehen. Ein Fotograf ist aber nun einmal kein Grafiker und Vektoren gehören nicht wirklich zu seinen Kernkompetenzen. Das Logo wurde letzlich von der Dessauer Werbeagentur designroyal entwickelt. Geschäftsführer Jens Puhle hatte ich vor einiger Zeit bei einem Shooting kennen gelernt. Als ich ihm von meinen Vorhaben erzählte, war er gleich Feuer und Flamme.
Ausgehend von meinen Vorstellungen und einer Fotografie „meines“ Vulkans entwarfen die kreativen Köpfe von designroyal zahlreiche Skizzen. Als ich dann die finalen Entwürfe erstmalig zu Gesicht bekam, war ich schwer begeistert. Aus den Arbeiten wählte ich den abstraktesten Entwurf aus und bat, die Grafik noch weiter zu reduzieren. Voila:
An dieser Stelle noch einmal meinen herzlichen Dank für die großartige Arbeit an Jens, Dee Roy und das Team von designroyal!
Parallel zur Entwicklung des neuen Brandings habe ich auch am Relaunch meiner Webseite gearbeitet. Was dabei heraus gekommen ist, kann man hier nachlesen.